«Die Frage nach dem Verhältnis zwischen
Menschen und Natur
ist wahrscheinlich die wichtigste des gegenwärtigen Jahrhunderts.»
Philosoph Philippe Descola (*1949)
Bei all der Schnelllebigkeit und Künstlichkeit, die durch die Industrialisierung, Globalisierung und Digitalisierung in den letzten Jahrzehnten immer weiter in unser Leben vorgedrungen ist, entfernen wir uns, ob wir wollen oder nicht, immer weiter von der Natur.
Die Folgen, die diese Entwicklung nach sich zieht, ist auf so vielen Ebenen spür-und messbar. Die Klima- und Biodiversitätskrise sind nur die krönende Spitze des Eisberges. Bereits auf viel kleinerer, individueller Ebene fühlen wir immer stärker diese Entkopplung von der Natur. Sie äußert sich in unserem bis hin zu kollektivem psychischem Erkranken.
Mit meinem Herzensthema „Natürlichkeit in der Landschaftsarchitektur“, möchte ich auf ganz unterschiedlichen Ebenen Teil einer Gegenbewegung hierzu werden. Hin zu mehr Ganzheitlichkeit, Sinnlichkeit, Selbst- und Naturbewusstsein. Langsamer, echter, ehrlicher - einfach natürlicher. Gegenüber uns selbst, im Miteinander, gegenüber gewachsenen Orten und der (wenn auch stark verformten) Natur, die uns umgibt.
Erst wenn wir verstehen, wie eng das Innen mit dem Außen verbunden ist, können wir echte Natürlichkeit in die Landschaftsarchitektur bringen.
Meine These: